Der Buchholzer Bürgerverein
Buche heißt Glänzen: das BUCHHOLZIm weiten Raum innerhalb der Ortsgrenzen Wedauer Straße (Norden), Düsseldorfer Landstraße (Westen), Alter Angerbach (Süden) und Dickelsbach (Osten) stehen fast nur noch auf dem Waldgolfplatz südlich der Unfallklinik stolze, hohe Buchen. Bis etwa 1820 war die Fläche ein Waldgebiet mit wichtigen Durchgangswegen. Nach der Rodung entstand zunächst eine landwirtschaftlich geprägte Ortschaft, in der sich auch Eisenbahner der 1846 fertiggestellten Strecke Köln-Minden und Arbeiter der nahegelegenen Industriebetriebe ansiedelten.
Ein Bürgerverein ist in Buchholz mindestens dreimal gegründet worden, erstmals vor 1913. Im Jahr 1925 wurde dann in Buchholz der Buchholzer Kriegerverein gegründet. Er stellte eine Art "Bürgerverein" dar. Während des Naziregimes ruhte diese Vereinstätigkeit zwangsweise. Nach dem II. Weltkrieg war eine Belebung des ruhenden Kriegervereins nach geltendem Besatzungsrecht verboten.
Der Buchholzer Bürgerverein
Im Jahr 1946 fanden sich in Buchholz einige Bürger zusammen, die den Buchholzer Bürgerverein gründeten. Das Gründungsjahr 1946 war geprägt vom Aufbruch in ein neues Deutschland. Nordrhein-Westfalen wurde aus der Taufe gehoben. Der 1946 gegründete Buchholzer Bürgerverein sollte bei der Bewältigung der Nachkriegsschwierigkeiten helfen.
1964 erfolgte die Eintragung als Buchholzer Bürgerverein e.V. in das Vereinsregister. In den folgenden Jahren wurde der Bürgerverein fester Bestandteil des Buchholzer Vereinslebens. Er ist in vielen Bereichen des Buchholzer Lebens tätig. Er stellt den Vermittler zwischen Bürgern und Politikern oder Verwaltung dar, immer darauf bedacht, politisch und konfessionell neutral zu bleiben. Durch diese Haltung ist der Bürgerverein ein adäquater Gesprächspartner in vielen Situationen. Es wurde immer sehr deutlich auf bestehende Mißstände hingewiesen. So hat der Bürgerverein bereits im Jahr 1977 eine Verkehrszählung auf der Sittardsberger Allee durchgeführt. Er nimmt alle Aufgaben wahr, die ein Bürgerverein hat und wird von etwa 200 Mitgliedern getragen. Auch in der Zukunft wird sich der Buchholzer Bürgerverein für die Belange der Bürger und des Stadtteils engagiert einsetzen.
Mit rund 14.000 Einwohnern ist Buchholz der bevölkerungsreichste Stadtteil im Bezirk Duisburg-Süd. Glänzen kann er insbesondere mit der günstigen Lage und der Vielfalt an Nahverkehrsmitteln, Behörden, Vereinen, Fachärzten, Restaurants und Geschäften. Auf der Münchener Straße und in ihrer Nähe ist gleichsam das kommerzielle Zentrum des Südens. So passt es gut, dass das Wort Buche von seinem germanischen Wortstamm her "glänzen, leuchten" bedeutet und "Buchenholz" sprachlich ein kultiviertes Gebiet meint. Der Vorstand des Buchholzer Bürgerverein e.V. sagt dazu: "Für den Stadtteil und seine Bewohnerinnen und Bewohner tätig zu sein, ist Verpflichtung und Freude."